Boussa Thiam

Moderatorin, Entertainerin & Journalistin

Boussa Thiam ist in Berlin geboren und hat senegalesische Wurzeln.

Seit ihrer Kindheit zieht es sie auf die Bühne, weshalb ihre ersten künstlerischen Schritte im Ballett und Theater lagen. Durch ihr Interesse an Kunst und Kultur hat sie auch die Musik für sich entdeckt, insbesondere Klavier und Gesang.

Nach dem Abitur begann sie ihr Volontariat bei einem Jugendradiosender und durfte bald die Morgensendung moderieren. 2011 wurde diese Arbeit mit einer Nominierung für den Grimme-Preis ausgezeichnet.

2012 wechselte sie zum Hessischen Rundfunk, wo sie sich vier Jahre lang in Frankfurt am Main weiterbildete. Seit Januar 2018 moderiert sie beim interkulturellen Radiosender Cosmo (ARD) und seit November 2020 beim Deutschlandfunk Kultur.

Neben ihrer Tätigkeit beim Radio stand sie bis 2021 auch als Reporterin der „RBB Abendshow“ vor der Kamera.

Überdies moderiert sie regelmäßig Veranstaltungen, darunter die Human Rights Night, frauenpolitische Fachtagungen wie die UN Women-Konferenz sowie den Unternehmerinnentag für Frauen in der Wirtschaft. Ihr Tätigkeitsfeld umfasst gesellschaftspolitische Panels, Preisverleihungen wie den Max Ophüls Preis sowie unterhaltende Formate wie Prime Video Presents.

Ihre Schwerpunktthemen sind Diversität, Feminismus und Familienpolitik.

Im Jahr 2020 hat sie das Thema Rassismus in Kinderbüchern aufgegriffen und damit eine bedeutende Veränderung in der deutschen Kinderliteratur angestoßen, indem sie den Oetinger Verlag bat, das Kapitel „Lotta ist ein kleiner Sklave“ nicht mehr zu veröffentlichen. Dank der Unterstützung der Buchhandlung Odradek in Berlin konnte sie dieses Ziel erreichen.

Am Sokrates-Programm des Bard College hat sie teilgenommen und interdisziplinär Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Kulturwissenschaften studiert.

Privat engagiert sie sich seit 2009 als Fördermitglied bei Afrika Rise e.V., unterstützt seit 2015 den WWF, ist seit 2019 Patin bei „Schule ohne Rassismus“ und hilft beim Berliner Roten Kreuz sowie bei der UNO-Flüchtlingshilfe.